Dorfgemeinschaft
Wallenhausen e.V.

Gulden ist die deutsche Bezeichnung für Florin (fl.). Von Ende des 17. Jahrhunderts bis 1892 gab es in Groß-Ungarn die Guldenwährung. Es galt der Rheinische Gulden, auch Reichsgulden oder Gulden Wiener Währung genannt, dem bis 1857 die feine Kölnische Mark zu Grunde lag. Eine Kölnische Mark Feinsilber (233,855 Gramm) entsprach 1753 20 Gulden bzw. 13 1/3 Taler und 1837 24 1/2 Gulden bzw. 16 1/3 Taler. Der Taler, die beherrschende Großsilbermünze des Römisch-Deutschen Reiches, auch Reichstaler, Guldiner, Reichsguldiner oder  Guldentaler genannt, wurde in Äquivalenz zum Gulden (fl.) geschlagen. Dem 45-Guldenfuß von 1857 (Zollverein) liegen 500 Gramm Feinsilber zu Grunde. Alles in allem war es ein sehr kompliziertes Währungssystem: 

 

1 Taler          = 1 Gulden (fl) und 30 Kreuzer (x) 
1 Taler          = 30 Groschen 
1 Taler           = 45 Kreuzer (x) 
1 Gulden        = 20 Groschen 
1 Gulden        = 60 Kreuzer (x) 
1 Groschen    = 3 Kreuzer (x) 
1 Kreuzer       = 4 Pfennig (d) 
1 Pfennig       = 2 Heller

Jh.     = Jahrhundert

STA.N.= Staatsarchiv Neuburg a. d. Donau

z.B.     = zum Beispiel